Cover Kurzgeschichte - Zum Scheitern verurteilt

Beschreibung der Kurzgeschichte

Tauche ein in eine fesselnde Weltraum-Saga voller Intrigen, Verrat und politischer Machtkämpfe. Als Elara Velice, Vertreterin der mächtigen Limiona-Familie, unerwartet von Rebellen gefangen genommen wird, entfaltet sich ein epischer Konflikt um die Kontrolle der Solaris-Station. In einem undurchsichtigen Netz aus Lügen und Manipulationen muss Elara Entscheidungen treffen, die das Schicksal des gesamten Sonnensystems beeinflussen. Wird sie die Station retten können, oder stürzt sie in den Abgrund des interstellaren Chaos? Eine Geschichte, die Spannung, Action und überraschende Wendungen verspricht.

Verrat wird bestraft

Die Soldaten zerrten Elara aus dem Konferenzraum und einen langen, schwach beleuchteten Korridor entlang. Sie versuchte, sich zu wehren, aber ihre Kraft war die der Soldaten nicht gewachsen. Sie zwangen sie in eine Gefängniszelle und schlugen die Tür hinter ihr zu.

Aidan stand vor der Zelle, sein Blick ist auf Elara gerichtet. Er lehnte sich gegen die Gitterstäbe. „Das ist erst der Anfang, Elara. Du hättest das kommen sehen müssen. Das Volk hat gesprochen, und es will Veränderung.“

Elara blieb trotzig, auch als sie versuchte, sich aus der Zelle zu befreien. „Das Volk? Du meinst dein Volk, Aidan. Hier geht es nicht um das Volk. Es geht um deine Machtergreifung.“

Aidans Lächeln wurde breiter und offenbarte einen Hauch von Grausamkeit. „Oh, Elara, du unterschätzt uns. Wir haben dies seit Jahren geplant. Die Familie Limiona ist selbstgefällig geworden und wir haben zugesehen und gewartet. Es ist an der Zeit, dass wir die Kontrolle übernehmen.“

Elaras Augen verengten sich, ihre Wut kochte über. „Ihr seid nichts weiter als ein Haufen machtgieriger Schläger. Ihr wisst nicht, was ihr damit lostretet.“

Aidan kicherte, unbeeindruckt von Elaras Beleidigungen. „Oh, Elara. Wir wissen genau, worauf wir uns einlassen. Und wir sind auf alles vorbereitet, was auf uns zukommt.“

Er drehte sich um und verließ den Raum, seine Soldaten folgten ihm. „Seien Sie versichert, Elara. Wir werden dafür sorgen, dass die Solaris-Station stabil bleibt. Aber von nun an werden die Dinge anders laufen.“

Als das Geräusch ihrer Schritte verklang, ließ sich Elara in einen harten Metallstuhl zurücksinken. Sie schloss die Augen und versuchte, ihre rasenden Gedanken zu beruhigen. Sie wusste, dass sie einen Ausweg aus dieser Situation finden musste, aber jetzt waren ihr erst einmal die Hände gebunden.

Nach gefühlten Stunden gelang es Elara endlich, einen unruhigen Schlaf zu finden. Ihre Träume waren erfüllt von Bildern der Solaris-Station, die unter der Last von Chaos und Zerstörung zusammenbrach. Sie wachte mit einem Schreck auf, ihr Herz pochte gegen ihren Brustkorb.

Elara verbrachte die nächsten Stunden in einem Zustand ständiger Wachsamkeit, sie war in höchster Alarmbereitschaft. Sie versuchte, ihren Geist mit Erinnerungen an ihre Heimat zu beschäftigen, an die üppigen grünen Wälder und kristallklaren Seen ihres Planeten.

Je länger der Tag andauerte, desto verzweifelter wurde Elara. Sie wusste, dass sie nicht ewig hier gefangen gehalten werden konnte.

Plötzlich knallte die Zellentür auf. Aidan stand da, sein selbstgefälliges Grinsen war einem Blick der Entschlossenheit gewichen. „Elara, wir müssen reden.“ Mit einer Geste forderte er sie auf, ihm zu folgen, und sie hat keine andere Wahl, als ihm nachzukommen.

Sie gingen den schwach beleuchteten Korridor entlang, ihre Schritte hallten von den Wänden wider. Elara versuchte, ihre Fassung zu bewahren. Sie wusste, dass Aidan über das Schicksal der Solaris-Station entscheiden konnte.

Sie betraten einen kleinen Raum, und Aidan schloss die Tür hinter ihnen. Er ging zu einem Tisch hinüber, setzte sich und bat Elara, ihm gegenüber Platz zu nehmen. Sie tat es und versuchte, an seiner Körpersprache zu erkennen, was er vor hatte.

„Elara, ich weiß, dass du mit der Situation nicht zufrieden bist, aber wir müssen vorankommen. Die Limiona-Familie hat schon viel zu lange die Kontrolle, und es ist Zeit für einen Wechsel. Du bist eine kluge Frau, du weißt, dass dies die beste Vorgehensweise ist.“

Elara schwieg, ihre Gedanken kreisten. Sie wusste, dass Aidan versuchte, sie zu manipulieren, aber sie wusste auch, dass sie einen Weg finden musste, ihn nicht weiter zu verärgern. Sie atmete tief durch, beugte sich vor und versuchte, Augenkontakt zu halten.

„Hören Sie, ich verstehe Ihre Loyalität zur Familie Limiona, aber sie haben Fehler gemacht. Wir haben einen Plan, um die Station zu sichern und sicherzustellen, dass die Interessen aller geschützt werden. Alles, was wir brauchen, ist Ihre Hilfe, um ihn zu verwirklichen.“

Elara studierte Aidans Gesicht und versuchte, zwischen den Zeilen zu lesen. Ihr war klar, dass hier mehr vor sich ging, als er zugeben wollte, aber sie wusste auch, dass sie mitspielen musste, wenn sie überleben wollte.

„Hör zu, ich weiß, das ist nicht ideal, aber wir haben keine Wahl. Die Tage der Kontrolle durch die Limiona-Familie sind vorbei. Es ist Zeit für eine neue Ära des Fortschritts.“

Elara schwieg einen Moment lang, ihre Gedanken rasten. Natürlich konnte sie Aidan nicht trauen und sie befand sich in einer prekären Lage, aber sie wusste auch, dass sie die Familie Limiona treu bleiben musste.

„Die Hilfe der Limionas wird nicht mehr benötigt. Wir haben jetzt die Kontrolle über die Station, und wir wollen uns selbstständig mit Energie versorgen.“

Elaras Herz klopft in ihrer Brust, während sie versuchte, sich eine Antwort zu überlegen. Sie durfte keine Geheimnisse oder sensible Informationen preisgeben, aber sie konnte es sich auch nicht leisten, Aidan weiter zu verärgern.

„Elara, ich weiß, dass du der Familie Limiona gegenüber loyal bist, aber ihre Zeit ist vorbei. Alles, was wir brauchen, ist deine Hilfe, um den Wechsel ohne weitere Gewalt zu verwirklichen.“

Elara erzwang ein kleines Lächeln und versuchte, lässig zu wirken. „Natürlich, Aidan.“

„Gut, Elara. Weißt du, die Limiona-Familie war schon immer mehr daran interessiert, die anderen Planeten zu kontrollieren, als sich um ihr Wohlergehen zu kümmern. Das wollen wir ändern. Wir hoffen, eine bessere Zukunft für alle in diesem Sonnensystem zu schaffen, nicht nur für einige wenige.“

Elara spürte, wie ihr Blut bei Aidans Worten in Wallung geriet. Ihr war klar, dass er versucht, sie zu manipulieren, aber musste mitspielen, wenn sie überleben wollte.

Elara biss sich auf die Lippe und versuchte, ihre Wut unter Kontrolle zu halten. „Ich verstehe deine Bedenken, Aidan. Aber ich muss dich daran erinnern, dass sich die Familie Limiona immer für das Wohlergehen aller Planeten in diesem Sonnensystem eingesetzt hat. Sie mögen in der Vergangenheit Fehler gemacht haben, aber sie haben immer im besten Interesse ihres Volkes gehandelt.“

Aidan lehnt sich in seinem Stuhl zurück, ein süffisantes Grinsen huschte über sein Gesicht. „Siehst du, Elara, genau da liegst du falsch. Die Limiona-Familie war schon immer mehr daran interessiert, die anderen Planeten zu kontrollieren, als sich tatsächlich um deren Wohlergehen zu kümmern.“

Elara spürte, wie sich ihr der Magen umdrehte, als ihr klar wurde, dass Aidan dieses Gespräch aufzeichnete. Sie zwang sich, ruhig zu bleiben, denn jeder Ausbruch konnte später gegen sie verwendet werden. „Ich… ich verstehe dich, Aidan, aber du kannst uns nicht einfach ohne Beweise beschuldigen“, protestiert Elara, ihre Stimme zittert leicht, „Aidan, du hast einen großen Fehler gemacht. Hast du geglaubt, du könntest einfach so die Macht übernehmen? Du irrst dich. Die Familie Limiona ist seit Generationen an der Macht, weil sie wissen, wie sie das Volk führen und beschützen müssen. Deinen Putsch wirst du noch bereuen, Aidan.“

„Du irrst dich, Elara. Ich habe keine Angst vor der Familie Limiona. Wir haben jetzt die Macht und wir werden sie nutzen, um eine bessere Zukunft für alle zu schaffen.“

„Du bist ein Narr, Aidan. Du hast keine Ahnung, worauf du dich da einlässt. Die Limiona-Familie ist wahnsinnig mächtig und sie wird nicht tatenlos zusehen, wie du versuchst, sie zu vernichten.“

Plötzlich schallte ein Alarm durch die Station und hallte durch die Gänge. „Angriff im Anflug! Eingehender Angriff!“

„Was ist das?! Die Familie Limiona greift uns an?!“ Aidan stand auf und sah schockiert aus. „Das ging alles schneller, als ich erwartet hatte.“

Während Aidan sprach, konnte Elara spüren, wie der Boden unter ihren Füßen bebte. Das Geräusch von Explosionen und Schüssen wurde lauter, und das beduetete, dass die Familie Limiona einen Großangriff auf die Station gestartet hatte.

„Ich habe es dir gesagt, Aidan. Du hast einen schrecklichen Fehler gemacht.“ Elara stand auf, ihre Augen waren groß vor Wut. „Das ist alles nur wegen dir und deiner Arroganz. Jetzt werdet ihr alle den Preis dafür zahlen.“

Aidan nickte den Soldaten zu, woraufhin sie Elara zurück in ihre Zelle eskortierten. Als sie den Raum verließen, wandte sich Aidan ein letztes Mal an Elara. „Elara, ich hoffe, dir ist klar, dass man der Familie Limiona dies nicht verzeihen wird.

„Und ich hoffe, dir ist klar, Aidan, dass man dir diesen Coup nicht verzeihen wird. Die Limiona-Familie ist nicht grundlos seit Generationen an der Macht. Du dachtest, du könntest einfach so die Kontrolle übernehmen? Du hast dich geirrt.“

Die Soldaten stießen Elara grob zurück in ihre Zelle und schlugen die Tür zu. Sie fiel zu Boden. Die Geräusche von Schüssen und Explosionen hallte durch die Gänge. Der Kampf um die Station war im vollen Gange.

Elara lag auf dem kalten Boden ihrer Zelle, und in ihrem Kopf kreisten die Gedanken um die Folgen von Aidans Handeln. Es war doch klar gewesen, dass die Familie Limiona nicht tatenlos zusehen würde, wenn ihre Macht bedroht war.

Plötzlich spürte Elara, wie eine Welle der Übelkeit über sie hereinbrechen. Dieser Kampf noch lange nicht vorbei ist, und der Gedanke an die Zerstörung und den Verlust von Menschenleben, erfüllte sie mit Schrecken.

Elara schloss die Augen und versuchte, die Geräusche des Chaos draußen auszublenden. Es gab keinen friedlichen Weg mehr, diesen Konflikt zu beenden. Die Limiona-Familie war schon immer für ihre Rücksichtslosigkeit bekannt, und sie würden vor nichts zurückschrecken, um ihre Macht zu erhalten. Eine Träne rann Elara über die Wange, als ihr klar wurde, dass diese Katastrophe einen großen Konflikt im ganzen System auslösen wird.

Plötzlich ertönte eine ohrenbetäubende Explosion, die die ganze Station erschütterte. Elara spürte, wie der Boden unter ihr vibrierte, und das Geräusch von zersplitterndem Metall und Glas hallte durch die Gänge. Der Geruch von Rauch und brennendem Gummi stieg ihr in die Nase.

Elara setzte sich auf. Der Kampf um die Kontrolle der Station schien sich dem Höhepunkt zu nähern. Sie überlegte, ob die Truppen der Familie Limiona in der Lage sein würden, die Verteidigungsanlagen zu durchbrechen und sie zu befreien, oder ob sie die Station einfach zerstören würden, um zu verhindern, dass jemand die Kontrolle übernahm. Elara lehnte an der kalten Metallwand ihrer Zelle, während ihre Gedanken rasten.

Plötzlich explodierte die Tür von Elaras Zelle und ließ Metallsplitter durch die Luft fliegen. Elara blickte auf und ihre Augen weiten sich vor Überraschung, als eine Gruppe freundlicher Soldaten in den Raum stürmten. Sie lösten schnell ihre Fesseln und halfen ihr auf die Beine.

Eine junge, blonde Frau betrat die Zelle. Sie sah Elara mit einer Mischung aus Respekt und Entschlossenheit an. „Elara Velice, wir sind hier, um dir zu helfen.“ Elaras Herz hüpfte vor Hoffnung, als sie die junge Frau als Vondur erkannte. „Ich danke Euch, Vondur. Ich wusste, dass Ihr uns nicht diesem Wahnsinn überlassen würdet.“ Schnell folgte sie den Soldaten aus der Zelle.

Sie eilten den Korridor entlang, wobei sie Soldaten und Trümmern auswichen. Elara konnte hören, wie die Geräusche der Schlacht lauter wurden, als sie sich dem Hauptkontrollraum nähertn. Die junge Vondur blickte sie mit ernsten Augen an. „Es ist uns gelungen, die Verteidigung zu durchbrechen, und wir sind kurz davor, die Kontrolle über die Station zu übernehmen.“

Als sie den Kontrollraum betraten, bot sich Elara ein Anblick, der sie mit Schrecken und Entschlossenheit zugleich erfüllte. Aidan und seine Männer waren in die Enge getrieben, ihre Waffen waren auf die Soldaten gerichtet, die sie umgaben. Elara sah, wie sich Aidans Augen weiteten, als er sie saht.

„Aidan, du hast einen schrecklichen Fehler gemacht. Du kannst nicht so weiterkämpfen. Es ist an der Zeit, die Waffen niederzulegen und zu reden.“ Die Vondur, die neben Elara stand, lächelte, ihre Augen glänzten entschlossen. „Elara Velice, deine Bemühungen um eine friedliche Lösung sind vergebens. Wir haben von meinem Vater den Auftrag erhalten, diese Rebellen auszuschalten.“

„Elara, du siehst doch, was sie tun! Die Vondur und die Familie Limiona sind böse!“, rief Aiden entsetzt. Die junge Vondur ließ ihre Hand zu ihrer Waffe wandern. „Wir haben keine Wahl, Elara. Dieser Verrat muss bestraft werden.“ „Nein! Ihr könnt das langfristige Bündnis nicht einfach ignorieren. Wir können immer noch einen Weg finden, die Sache ohne weiteres Blutvergießen zu lösen“, entgegnete Elara Velice.

Aidan schüttelte den Kopf, seine Augen waren voller Zorn. „Du bist ein Narr, Elara. Die Familie Limiona hat uns ihr wahres Gesicht gezeigt. Sie werden vor nichts zurückschrecken, um ihre Macht zu behalten.“ Plötzlich brach im Raum das Chaos aus, als die Soldaten das Feuer auf Aidan und seine Männer eröffneten. Elara hielt sich die Ohren zu und versuchte, den Lärm der Schüsse und Schreie zu unterdrücken.

Als sich der Rauch lichtete, sah Elara, dass Aidan und mehrere seiner Männer tot auf dem Boden lagen. Die Soldaten standen über ihnen, die Waffen immer noch auf die toten Rebellen gerichtet.

Elara spürte, wie eine Welle der Übelkeit über sie hereinbrach, als sie das Gemetzel vor sich sah. Sie wusste, dass dieser Konflikt mit Blutvergießen enden würde, aber sie hätte nie gedacht, das mit ansehen zu müssen. Die junge Vondur, die Elara begleitet hatte, trat vor. „Elara Velice, wir müssen die Limiona Familie darüber informieren, was hier geschehen ist. Sie müssen entscheiden, was mit der Regierung dieser Planeten geschehen soll.“ Elara nickte. Die Familie Limiona war über den Verlust von Menschenleben natürlich nicht erfreut, aber die Kontrolle über die Regierung wiederzuerlangen, stand vermutlich an oberster Stelle.

Elara wurde zurück zu einer Fregatte im Hangar der Raumstation eskortiert. Sie saß allein in einem kleinen Raum und versuchte, alles zu verarbeiten, was geschehen war. Eins war sicher: Das Leben in diesem Sonnensystem wird nie wieder so sein wie früher.

Während sich die Fregatte auf den Start vorbereitete, dachte Elara an die Vondur, dir ihr zur Flucht verholfen hatte. Sie fragte sich auch, ob hinter den Kulissen mehr vor sich ging, was diese drastischen Maßnahmen rechtfertigte. Die Fregatte verließ die Raumstation und hinterließ die Trümmer der Schlacht. Elara starrte in den Sternenhimmel und spürte ein Gefühl von Verlust und Ungewissheit für die Zukunft.