Cover Kurzgeschichte - Zum Scheitern verurteilt

Beschreibung der Kurzgeschichte

Begib dich auf eine packende Reise in die Krewtik-Wüste, wo Nerak Werrik von seinem Mentor Draiin beauftragt wird, wertvolle Forschungsmaterialien aus einem abgestürzten Raumgleiter zu bergen. Doch die Mission wird schnell zu einem gefährlichen Abenteuer, als Piraten auftauchen, die es auf dieselben Materialien abgesehen haben. Mit seinem Kryschwert und unerschütterlicher Entschlossenheit stellt sich Nerak der Übermacht der Angreifer. Inmitten eines aufziehenden Sandsturms und unter feindlichem Beschuss kämpft er ums Überleben und die Erfüllung seiner Mission. Wird er die Piraten besiegen und die Materialien sicher zurück zur Akademie bringen? Erlebe eine Geschichte voller Action, Mut und strategischem Geschick, die dich bis zur letzten Seite fesseln wird.

Das Wrack in der Wüste

In den düsteren Hallen der Akademie wurde mir eine Mission von höchster Dringlichkeit anvertraut. Draiin, mein Mentor, beauftragte mich, in die Krewtik-Wüste zu reisen, um Forschungsmaterialien aus einem abgestürzten Raumgleiter zu bergen.  „Sei dort draußen auf der Hut, Nerak“, mahnte er, „Die Piraten lauern überall und begehren, was unser ist. Sei wachsam.“ Mit diesen Worten überreichte er mir einen schlichtes Datenpad, das die genaue Lage des Absturzorts zeigte.

Bewaffnet mit meinem Kryschwert und unerschütterlicher Entschlossenheit brach ich auf. Der Transport zum Rand der Niederwildnis war ereignislos, doch sobald ich meinen Fuß auf den Boden der Krewtik-Wüste setzte, spürte ich etwas. Das Gefühl kannte ich nur so gut – ich wurde beobachtet. Nach Stunden der Suche fand ich den Raumgleiter, halb vergraben im Wüstenboden. Ehe ich jedoch die wertvollen Materialien bergen konnte, hörte ich Schritte dumpf im Sand hinter mir.

Als ich mich umdrehte, standen die Piraten da, ihre Gestalten im gleißenden Sonnenlicht fast gespenstisch. Ein Kerl mit einem verwilderten Bart und einer Narbe quer über das Gesicht, trat vor. „Denk nicht einmal daran, Junge“, zischte er mit rauer Stimme, während er seinen Blaster zog. Die anderen Piraten lachten gehässig und zogen ebenfalls ihre Waffen.

Unbeeindruckt zog ich mein Kryschwert. Mit einem tiefen Atemzug konzentrierte ich mich, bündelte meine Energie in meiner Waffe und bereitete mich geistig auf den Kampf vor. Trotz der Überzahl würde ich nicht kampflos aufgeben. Mit einem wütenden Schrei feuerte der Anführe eine Blastersalve auf mich ab. Ich parierte die Schüsse mit einer schnellen Bewegung meines Kryschwerts. Die Klinge zischte, als sie Energiestrahlen ablenkte. Ein Funkenregen erhellte den Moment.

Daraufhin kamen zwei Piraten von der Seite, wild entschlossen, mich zu überwältigen. Ich duckte mich unter einem hohen Schlag, rollte zur Seite und sprang auf, gerade rechtzeitig, um einen weiteren Angriff abzuwehren. Mein Kryschwert zischte durch die Luft, traf einen der Angreifer an der Schulter und ließ ich fluchend zurücktaumeln.

In der Ferne zog ein Sandsturm auf und der Wind begann heftig zu wehen. Es dauerte nicht lange und die winzigen Sandkörner peitschten gegen uns. Die erschwerten Bedingungen nutzte ich zu meinem Vorteil. Ich preschte vor, meine Klinge ein Tanz aus Licht und Schatten. Ich setzte auf Geschwindigkeit und nutzte jeden ihrer Fehler aus. Ein Pirat nach dem anderen fiel, entweder durch einen schnellen Schnitt oder einen gezielten Stoß, der sie außer Gefecht setzte. Ihre Schreie und das Kreischen der Lasersalven füllten die Luft, ein wildes Getöse in der endlosen Wüste.

In dem Gesicht des Anführers zeichnete sich neben seiner Wut nun ebenfalls Furcht ab. Er war immer noch entschlossen, die Materialien an sich zu nehmen, doch die Erschöpfung begann ihm zuzusetzen. Mit dutzenden Schüssen versuchte er, meine Verteidigung zu durchbrechen, doch ich ließ ihm keine Chance. Mit einem letzten, kraftvollen Schub trieb ich meine Klinge vorwärts, durch seinen Brustpanzer und brachte ihn zu Fall.

Als der letzte der Piraten fiel, verhallte das Echo ihrer Niederlage in der stillen Wüste. Ich stand keuchend da, das Kryschwert noch immer in der Hand, umgeben von den reglosen Körpern. Ich hatte gewonnen.

Vorsichtig kletterte ich in das Raumschiffswrack und fand mehrere Versorgungskisten. In dieser Kiste lagen genau die Chemikalien, die Draiin beschrieben hatte. Einige dieser Substanzen zu synthetisieren würde Monate, wenn nicht Jahre dauern. Ich kehrte mit den Kisten zurück zur Akademie. Draiins Gesicht, normalerweise eine Maske der Unnachgiebigkeit, erleuchtete sich mit einem seltenen Lächeln. „Gut gemacht, Nerak“, sagte er, als er die Materialien entgegennahm. „Deine Tapferkeit und dein Scharfsinn haben uns vor einem nicht zu unterschätzenden Rückschlag bewahrt.“