Beschreibung der Kurzgeschichte
Tauche ein in eine Welt voller Action und Spannung. Begleite Sergeant Caitlyn und ihr Team von GVA-Robotern auf einem nervenzerreißenden Einsatz auf der Kernwelt Satora. Als einzige menschliche Leiterin einer Einheit der Galaxisweiten-Verbrechen-Abwehr steht sie vor der Herausforderung, einen illegalen Umschlagort zu infiltrieren und das Pal Ketta Syndikat zu zerschlagen. Doch der Einsatz birgt tödliche Gefahren, als die Verbrecher zurückschlagen. Kann Caitlyn die Ordnung aufrechterhalten und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen? Finde es heraus, in dieser mitreißenden Kurzgeschichte voller Intrigen, Feuergefechte und unerwarteter Wendungen.
Einheit 812
„Cait’, wir erreichen den Einsatzort in zwei Minuten“, ertönte es über die Lautsprecher des Mannschaftsraums. Während das autonome GVA-Shuttle die senkrechte Flugschneise in die unteren Ebenen hinabstieg, entsicherte ich mein Switch-Gewehr und bereitete mich auf den Ausstieg vor. Ich war der einzige Mensch in diesem Raumschiff, denn die Einheiten der Galaxisweiten-Verbrechen-Abwehr, kurz GVA, bestanden stets aus einem Teamleiter und zwölf GVA-Robotern.
Ich war die Leiterin der Einheit 812, die auf Satora stationiert war. Satora war die Kernwelt der Schützenden Hand und daher eines der wichtigsten Einsatzgebiete der GVA. Die unteren Ebenen des Stadtplaneten gehörten zu den ärmeren Gegenden und waren somit ein Brutkasten für Kriminalität. Deshalb war es umso wichtiger, dieses Arial genau im Auge zu behalten und hart durchzugreifen.
„Ankunft in fünf“, ertönte es aus dem Lautsprecher des autonomen Shuttles. Ich löste meinen Sicherheitsgurt, sprang auf und lief zur Ausstiegsrampe. Die GVA-Roboter lösten sich aus ihren Verankerungen und stellten sich hinter mir in Formation auf. „Alle GVA-Einheiten voll einsatzbereit“, meldete der erste Roboter direkt hinter mir. Ich nickte und prüfte ein letztes Mal meine Kampfausrüstung. Was auch immer uns gleich erwartete, wir mussten auf alles vorbereitet sein.
Der Antrieb des Shuttles wurde leiser, das Schiff bremste ab und das Schott fuhr zischend zur Seite. Dahinter kam wie erwartet die Landeplattform zum Vorschein, die als illegaler Umschlagort diente. Zwei Transporter standen auf der anderen Seite und wurden gerade mit großen Kanistern beladen. Ich nahm mein Gewehr in den Anschlag, zeitgleich aktivierte ich das Mikrofon an meiner Armschiene und rief: „Hier spricht die Verbrechensabwehr der Schützenden Hand, sofort alle Arbeiten einstellen und Hände hoch!“
Die Männer auf der anderen Seite der Plattform blickten erschrocken zu mir, ließen die Ladung fallen, doch anstatt ihre Hände zu zeigen, fuhren diese zu ihren Gürteln und züchten ihre Blaster. „In Deckung!“, rief ich und duckte sich unter dem entfachten Beschuss hindurch. „Nutzt Betäubungsgeschosse“, befahl ich und zielte mit meinem Switch-Gewehr auf die Schützen. Aus der Mündung der Waffe zuckten mehrere Lichtblitze und trafen die Schulter des ersten Mannes, der daraufhin bewusstlos zu Boden ging.
Die Kampfroboter meiner GVA-Einheit feuerten ebenfalls mehrere Betäubungssalven auf die Angreifer, doch bevor die Gegner unschädlich gemacht werden konnten, erwiderten diese das Feuer und trafen zwei Kampfroboter mit ihren Laserwaffen. Zischend bohrten sich die Salven in die Panzerung der Droiden, doch sie blieben standhaft. Nicht einmal eine halbe Minute dauerte es und unsere Einheit hatte die Schmuggler unschädlich gemacht.
„Wir haben sieben Verdächtige in Gewahrsam genommen und rücken jetzt in das Verladedepot vor“, meldete ich an die Zentrale. Laut den Informationen des Schützenden Geheimdienstes wurden in der Lagerhalle alle möglichen illegalen Waren für den Weitertransport zwischen gelagert. Auch wenn die Plattform und die umliegenden Gebäude erst vor zwei Monaten an eine Scheinfirma übertragen worden war, die über mehrere Umwege zum Pal Ketta Syndikat geführt hatte, waren hier bereits tonnenweise Waffen, Drogen und Sklaven verladen worden. Die Informationslage war jedoch so gut vom Geheimdienst vorbereitet worden, dass die GVA abwarten konnte, bis einer der ranghöheren Verbrecher anwesend war, um diesen und seine Handlanger dingfest zu machen.
„Mir nach“, befahl ich und rückte zum großen Tor des Depots vor, woraufhin die zwölf Roboter folgten. Mit militärischer Präzision zielte ich die verschiedenen Fenster nacheinander ab und prüfte, ob dort eine Gefahr lauerte. Schnellen Schrittes erreichte unsere Truppe den Eingang. Vorsichtig lugte ich ins Innere und ohne Vorwarnung jagten mehrere Lasersalven in meine Richtung. Sofort ging ich in Deckung. Kreischend jagten die Laserstrahlen hinaus ins Freie und erfüllten die Szenerie mit einem grellen, ohrenbetäubenden Lärm.
Flink griff ich an meine Gürtel, zückte eine Rauchgranate und warf diese hinein. Mehrere Rufe waren von drinnen zu hören. Gedanklich zählte ich von fünf herunter und huschte anschließend um die Ecke ins Innere der Halle. Ich aktivierte meine Wärmebildkamera, welche die Bilder direkt in ihre Netzhaut projizierte. Somit hatte ich leichtes Spiel. Während die feindlichen Schützen keine Sicht hatten, jagte ich einem nach dem anderen einen Betäubungsstrahl in die Brust.
Als die Verbrecher bewegungslos am Boden lagen, zeigte ich auf den hinteren Teil der Halle. „Weiter vorrücken. Hier irgendwo muss der Anführer dieser Bande stecken“, rief ich. Die Einheit lief in Formation zu den hinteren Büroräumen. Noch bevor wir diese erreichten, prasselte ein Laserhagel uns entgegen. Schnell sprang ich hinter eine Kiste in Deckung und erwiderte das Feuer. Einer der Kampfroboter brach unter dem Beschuss in sich zusammen. Flink visierte ich einen der Angreifer an und jagte ihm eine Salve in die Schulter. Auch die anderen Roboter feuerten auf die Schützen. Nach wenigen Minuten herrschte Ruhe, als der letzte Verbrecher am Boden lag.
Vorsichtig näherten wir uns den reglosen Körpern und prüften ihre Identität. „Das ist er“, erklärte ich und zeigte auf den bewusstlosen Anführer, „nehmt alle in Gewahrsam und bringt den Anführer auf direktem Weg zur Zentrale.“ „Verstanden, Sergeant Caitlyn“, bestätigte einer der Polizeiroboter und begann den wehrlosen Verbrechern Handfesseln anzulegen.